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Mister Hollywood: Die Alphalicious-Romanzen

Mister Hollywood: Die Alphalicious-Romanzen

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Ich bin nicht dein fester Freund. Und ich werde nie dein Ehemann sein.
Aber ich werde dein sein - für eine Nacht


Zusammenfassung

Ich bin nicht dein fester Freund. Und ich werde nie dein Ehemann sein.
Aber ich werde dein sein - für eine Nacht.
Und wenn diese Nacht vorbei ist, wirst du das Vergnügen, das ich dir bereitet habe, nie vergessen.
Es wird für immer dein sein.
Auch wenn ich es nicht bin.
Halte dein Herz da raus. Das tue ich. Das ist mein Job.
Dir ein Erlebnis zu verschaffen, das du nie vergessen wirst.
Was gibt es da nicht zu lieben? Na ja, mich.

Machen Sie sich bereit für die Herren, die dafür bekannt sind, dass sie Frauen dazu bringen, ihre Zehen zu krümmen, ihre Namen zu vergessen und sich zu wünschen, eine Nacht würde ewig dauern. Diese Männer nehmen Sie mit auf eine Reise, die Sie nie vergessen werden - und auf ein Vergnügen, von dem Sie noch lange sprechen werden.

Kapitel 1 Blick ins Buch

BELLE

»Sie sind... nett.«

Normalerweise schaute ich anderen Frauen nicht auf die Brüste. Ich hatte schließlich meine eigenen, um Himmels willen. Und auch wenn sie nichts Besonderes waren, war ich ziemlich zufrieden mit ihnen. Ja, die linke war etwas größer als die rechte, aber damit konnte ich leben.
Aber Jackie, meine beste Freundin bei der Arbeit – eigentlich meine beste Freundin überhaupt – wölbte ihren Rücken, damit ich ihre besser sehen konnte.
Ehrlich gesagt, selbst ein Blinder hätte sie nicht übersehen können.
Ihre Bluse spannte sich – ich wusste nicht, was sie vor dem völligen Zerreißen bewahrte – über etwas, das wie zwei riesige Ballons aussah. Nur dass es keine Ballons waren, sondern einfach zwei der verdammt größten Brüste, die ich je gesehen hatte.
Sie blickte auf ihre hervorstehende Brust hinab und nickte in glücklicher Anerkennung meines Kompliments. Als ob sie oder irgendjemand sonst ihre neuen Verbesserungen übersehen könnte.
Konnte sie über diese massiven Silikonberge überhaupt noch ihre Füße sehen?
»Ich bin sooo verdammt begeistert von meinen neuen Mädels.« Sie umfasste sie, und sie quollen über ihre Hände hinaus.
Ich sah mich im Autohaus um, wo ich als Rezeptionistin und Mädchen für alles arbeitete. Von der anderen Seite des Ausstellungsraums, wo er saß und jede unserer Bewegungen überwachte, sah unser Chef Ted, wie Jackie sich selbst befummelte. Er runzelte kurz die Stirn, schüttelte den Kopf und wandte sich wieder den Papieren auf seinem Schreibtisch zu.
Der arme Mann versuchte, uns alle in Schach zu halten, aber seine Bemühungen waren meist vergeblich. Autoverkäufer sind typischerweise etwas verrückt, obwohl das Jackies Exzentrizitäten noch lange nicht erklärte. Aber wenn du die Topverkäuferin mit dem Fünffachen der anderen bist, kannst du bei der Arbeit so ziemlich machen, was du willst. Sie hätte nackt kommen können, und das Management hätte weggesehen. Hauptsache verkaufen, verkaufen, verkaufen.
Und Jackie wollte offensichtlich weiter über ihre neuen Brüste reden. Damit konnte ich umgehen – immerhin war sie eine so gute Freundin.
»Wart mal kurz, ja?«, fragte ich, als ich einen Anruf entgegennahm und ihn an unsere Serviceabteilung weiterleitete.
Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder Jackies Brüsten zu. »Also. Wie fühlst du dich? Sind alle Fäden raus?«
Sie beugte sich näher zu mir, als würde sie plötzlich Privatsphäre suchen. »Noch nicht. Der Arzt meinte, er will sichergehen, dass es so wenig Narben wie möglich gibt. Ich muss sie noch etwas länger eingebunden lassen. Also noch keine Probefahrt, aber ich kann es kaum erwarten, sie an irgendeinem glücklichen Kerl auszuprobieren. Das wird so verdammt heiß.«
Sie unterbrach unser Gespräch und suchte den Ausstellungsraum ab wie ein Hai auf der Suche nach seiner nächsten Mahlzeit. »Muss los!«, sagte sie, streckte ihre Brust heraus und machte sich auf den Weg zu einem Paar, das sich über einen roten Cabrio stritt.
Jackie war wie eine Therapeutin für Leute, die nach Autos suchten. Die Auto-Flüsterin, nannte ich sie. Irgendwie schaffte sie es, die widerspenstigsten Leute zu beruhigen, ihnen zuzuhören, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dann natürlich dazu zu bringen, bei ihr zu kaufen. So war sie so wohlhabend geworden.
Nicht, dass ich der Frau irgendetwas neidete. Gott bewahre. Sie arbeitete sich den Arsch ab und war noch dazu großzügig. Ich meine, sie hatte Zwillinge zu Hause, deren Vater keinen Cent Unterhalt zahlte. Offensichtlich musste sie die Dinge zum Laufen bringen. Und, Gott segne sie, meistens zahlte sie auch für mich, wie bei unseren Mädelsabenden.
Also widmete ich mich wieder den Telefonen und anderen zufälligen Aufgaben wie der Kontrolle der verstopften Toilette im Damenraum. Ich wies auch einen neuen Kunden zu Starla, Jackies Erzrivalin sowohl in der Brüste- als auch in der Verkaufskategorie. Einst war Starla die führende Verkäuferin gewesen, angetrieben von einer atemlos klingenden Stimme, großen blauen Augen und einem Hintern, der mit ziemlicher Sicherheit chirurgisch verbessert worden war. Aber als Jackie in die Stadt kam, hatte sie ihr den Rang so schnell abgelaufen, dass im Autohaus allen der Kopf schwirrte. Und Starla hasste Jackie seitdem ziemlich. Die Rivalität war episch.
Punkt zwölf Uhr kam Jackie auf mich zu, um Mittagessen zu gehen.
»Der übliche Ort?«, fragte ich, nachdem ich aufgelegt hatte, und griff nach meiner Handtasche.
»Natürlich. Lass uns gehen«, sagte Jackie und führte mich zu ihrem maßgefertigten goldenen Mercedes.
So bewegte sie sich.
* * *
Der Geruch eines Restaurants wie dem House of Waffles hatte schon immer etwas mit mir gemacht. Vielleicht lag es daran, dass ich als Kind dorthin ging, oder vielleicht war es der Trost spätnächtlicher betrunkener Mahlzeiten im College, als ich meinen nutzlosen Kunstabschluss machte. Was auch immer es war, wir waren kaum eingetreten, und ich war sofort an meinem Wohlfühlort. Wie konnte ein Geruch aus der Vergangenheit so verdammt gut sein?
Und obwohl sich House of Waffles auf Frühstücksgerichte spezialisiert hatte, hatten sie so viel mehr, einschließlich eines erstaunlichen Monte Cristo Sandwiches, das ich jedes einzelne Mal bestellte, wenn ich dort war. Dieser Tag war keine Ausnahme.
»Hey, Mädels. Schön, euch zu sehen. Das Übliche?«, fragte unsere Stammkellnerin.
Jackie sah mich an und verdrehte die Augen. »Du bestellst wieder dasselbe verdammte Ding wie immer, oder?«
Die Kellnerin lachte und kritzelte auf ihrem Bestellblock. »Mach dem Mädchen keinen Vorwurf. Sie weiß, was sie mag. Was möchtest du, Jackie?«
»Ähm...«, sagte Jackie und blätterte durch die Speisekarte, als würde sie nicht auswendig wissen, was sie dort alles servierten. So sehr sie mir auch Vorwürfe machte, dass ich immer dasselbe bestellte, tat sie selbst das Gleiche.
»Ich nehme den griechischen Salat«, sagte sie schließlich und gab der Kellnerin ihre Speisekarte zurück. Als ob es wirklich eine Entscheidung zu treffen gäbe.
Die Kellnerin klickte ihren Stift und nickte. »Alles klar, Mädels. Bin gleich mit euren Eistees zurück.«
»Also, wie geht's dir?«, fragte Jackie von der anderen Seite der Sitzecke, wo ihre neu erworbenen Brüste auf der Tischplatte ruhten.
Ich zuckte mit den Schultern. »Gut, denke ich. Warum?«
»Ach, ich weiß nicht«, sagte Jackie mit einem fragenden Blick. »Ich dachte, du hättest heute Morgen etwas gestresst ausgesehen. Haben deine Kurse schon wieder angefangen?«
Sah ich so schlimm aus?
»Nein. Ich hab mich für dieses Semester noch nicht eingeschrieben. Die Kurse beginnen in ein paar Wochen. Ich muss mich entscheiden, ob ich mit dem Rechnungswesen weitermache oder nicht.«
»Worauf wartest du?«, fragte sie.
Ich senkte meine Stimme, beugte mich zu ihr und schaute aus dem Fenster auf den Parkplatz.
»Ich glaube, ich fühle mich etwas zurückgeworfen. Und es ist tatsächlich eine große Ablenkung.« Ich sah ein vertrautes Auto langsam vorbeifahren, und die Temperatur in mir sank um zwanzig Grad.
»Mach dich nicht fertig, Schätzchen«, sagte Jackie, ihre Augen streiften aus dem Fenster, aber sahen nicht, was ich sah. »Du hast einiges durchgemacht. Glaubst du, er sucht noch nach dir?«
Ich zitterte in dem überheizten Restaurant, als Gedanken an meinen Arschloch-Ex-Mann drohten, mein Mittagessen zu ruinieren.
»Ich will glauben, dass er nicht mehr nach mir sucht und mich endlich vergessen hat, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das je schaffen werde. Ich könnte schwören, dass ich neulich sein Auto gesehen habe. Ich fing an zu zittern und erstarrte auf der Stelle. Ich muss widerstandsfähiger werden. Härter. Weißt du, was ich meine?«
Unser Essen kam, und ich stürzte mich auf mein Sandwich. Zumindest hatte ich noch meinen Appetit.
»Na ja, ich bin sicher, du bist einfach nur paranoid. Er wird dich hier nie finden. L.A. ist zu groß.« Jackie beobachtete, wie ein Klecks Salatdressing auf ihrem Busen landete und einen öligen Fleck direkt auf den Mädels hinterließ. Einer der Nachteile von großen Brüsten?
Ich atmete tief durch und sah sie an, in der Hoffnung, dass sie Recht hatte. Ich brauchte es, dass sie Recht hatte.
»Das ist also das, was mich so belastet hat. Jetzt weißt du es«, sagte ich zu ihr und beschloss, das Thema zu wechseln. »Hey, habe ich dir erzählt, dass neulich der süßeste Typ ins Autohaus kam? Er war so nett, plauderte mit mir und so. Dann kam Starla angerauscht und zog ihn weg.«
»Ugh. Sie ist so eine Schlampe.«
Die Rivalität aller Rivalitäten. Ich hätte ihren Namen nie erwähnen sollen. Nichts Gutes würde dabei herauskommen.
Und wie befürchtet, ließ Jackie eine Salve von Schimpfwörtern los, die ihre Verachtung für Starla treffend zum Ausdruck brachten. Ich verstand es – es war ziemlich ungewöhnlich für ein geschäftiges Autohaus, eine Top-Verkäuferin zu haben, aber zwei zu haben, war unglaublich selten. Und diese beiden gingen aufeinander los wie wütende Straßenkatzen, wenn keine Kunden in der Nähe waren. Die Geschichte war, dass als Jackie in die Firma kam und anfing, Starla Konkurrenz zu machen, alle Wetten gelaufen waren. Größere Schreiereien hatte man noch nie gesehen oder gehört. Anscheinend war das Schlimmste davon schon lange beigelegt, bevor ich zur Firma kam – aber ihre Abneigung füreinander war kaum verborgen.
»Hey, wir sollten besser zurück«, sagte ich und schaute auf die Uhr an der Wand. »Ich will nicht, dass Ted mich wieder anschreit, weil ich zu spät bin.«
»Dieser alte Windbeutel kann mir den Buckel runterrutschen«, sagte Jackie, als sie einen Zwanziger herausholte, um unsere Rechnung zu bezahlen. Sie zahlte immer im House of Waffles. Ich bot an, mich zu beteiligen oder das Trinkgeld zu übernehmen, aber sie würde es nicht zulassen. Als ob ich ihr je all das zurückzahlen könnte, was sie für mich getan hat. Nicht in diesem Leben.
Etwas Gemeinsames zu haben wie gewalttätige Ex-Ehemänner, wie Jackie und ich, schafft eine ernsthafte Verbindung zwischen Freunden. Wir waren dick und dün, seit wir die Geschichten voneinander erfahren hatten, und hielten ernsthaft zueinander.
Sie hakte ihren Arm in meinen ein, als wir zu ihrem Mercedes zurückgingen.
»Weißt du was, Süße? Ich glaube, du brauchst ein bisschen Schmusen.«
Kein Scheiß. »Ich weiß, dass ich ein bisschen Schmusen brauche. Eigentlich mehr als ein bisschen. Aber denkst du nicht, dass ich im Moment Wichtigeres zu tun habe?«
Meine Besonnenheit ignorierend, fuhr sie fort. »Ich habe vielleicht eine Idee für dich.«
Nein, nein, nein. Wenn Jackie sagte 'Ich habe vielleicht eine Idee', war das so, als würde jemand sagen 'Halt mal mein Bier'. Das Ergebnis war normalerweise eine Katastrophe.
»Jackie, ich kenne deine Ideen. Danke, aber nein danke.«
»Gib mir nur eine Chance, Belle. Du musst mir vertrauen.«
Ich lächelte aus dem Fenster. »Du weißt, was beim letzten Mal passiert ist, als ich dir vertraut habe.«
»Hey, es war nicht meine Schuld, dass der Typ ein gefälschtes Bild in seinem Profil benutzt hat«, flehte Jackie. »Aber er hat deine Drinks bezahlt. Immerhin.«
Ich warf ihr den bösesten Blick zu, den ich aufbringen konnte.
* * *
»Fräulein Belle«, donnerte Ted.
Warum hing er hinter dem Empfangstresen rum? Meinem Empfangstresen?
Ein schneller Blick auf meine Uhr zeigte mir, dass ich pünktlich zurück war. Nicht dass es eine Rolle spielte. Meine Vertretungen in der Serviceabteilung deckten mich immer, wenn ich zu spät war. Natürlich tat ich dasselbe für sie.
»Hallo, Ted.« Ich setzte mein Headset auf und tippte ein paar Nummern auf der Telefonkonsole ein.
»Belle«, begann er und starrte direkt auf mich in meinem Stuhl herunter.
Warum musste er so ein Arschloch sein?
»Ich habe ein Hühnchen mit dir zu rupfen«, fuhr er fort.
Ja, klar, Sherlock.
»Was gibt's, Ted? Stimmt etwas nicht?«, fragte ich mit meiner besten aufgesetzt freundlichen Stimme.
»Du hast mir eine sehr wichtige Nachricht nicht übermittelt«, sagte er in diesem herrischen 'Ich bin der Chef und ich habe immer Recht'-Ton, den er viel zu oft benutzte.
»Was? Bist du sicher?«
»Ja. Ein Herr Reid hat mich heute Morgen angerufen. Er ist einer unserer besten Kunden. Kauft jedes Jahr ein neues Auto für sich und fast jeden in seiner Familie. Er hat mich vor ein paar Minuten zurückgerufen, wütend, dass ich mich nicht bei ihm gemeldet habe.«
Ich drehte mich zu meinem Computer und tippte wie wild. Ich gab immer online die Nachrichten ein, die ich annahm, und leitete sie an denjenigen weiter, der sie erhalten sollte.
»Da, Ted. Genau da.« Ich zeigte auf meinen Bildschirm, der bewies, dass ich ihm tatsächlich seine Nachricht geschickt hatte.
»Wo? Ich sehe es nicht. Wo ist es?«, fragte er und kniff durch seine Brille die Augen zusammen.
Der Kerl musste seine Augen untersuchen lassen.
»Genau da«, sagte ich und drückte meinen Finger auf den Computerbildschirm, damit er es nicht übersehen konnte.
»Oh«, sagte er und richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf. »Na dann.«
Ah, der süße Geschmack des Sieges. »Gibt es sonst noch etwas, womit ich dir helfen kann, Ted?«
»Nein, Belle. Das gibt es nicht.« Er eilte zu seinem Schreibtisch zurück, als stünden seine Hosen in Flammen, während ich nur zusah und den Kopf schüttelte.
Herrgott, mit Männern wie ihm, die mir ständig auf den Keks gingen, kein Wunder, dass ich seit einem Jahr nicht mehr ausgegangen war. Oder war es sogar noch länger her?
Und als ob Teds Ermahnung nicht schon demütigend genug gewesen wäre, kam Starla zufällig an meinem Schreibtisch vorbei.
»Hey'ya, Stella-Bella.«
Sie dachte, wir wären gute genug Freundinnen, dass sie mir einen Spitznamen geben könnte.
»Was gibt's, Star?«, fragte ich.
»Oh, ich hasse das«, sagte sie und zuckte zusammen. Sie lehnte sich näher, als wolle sie mit mir tratschen.
»Also, was sagst du zu Jackies neuen Titten? Wie viel, denkst du, hat sie dafür bezahlt?«
»Ich weiß es wirklich nicht, Starla. Ich dachte nicht daran zu fragen.«
Natürlich wusste ich es. Jackie hatte jedes kleinste Detail mit mir geteilt und mich sogar um Hilfe bei der Überprüfung des Arztes gebeten. Aber das war zwischen Jackie und mir. Nicht Starla, die Jackie über den Ausstellungsraum hinweg beobachtete, wie sie ihren Zauber auf ein weiteres streitendes Paar wirken ließ.
»Oh! Sieht aus, als wäre mein Kunde zurückgekommen. Muss los«, sagte sie und rannte so schnell sie konnte in ihren 15-Zentimeter-Stripper-Heels davon.
Endlich etwas Ruhe. Ich öffnete die Website des L.A. City College und stellte fest, dass es in den kommenden Buchhaltungskursen noch freie Plätze gab. Könnte ich das noch ein Semester durchziehen? Beim letzten Mal hatte ich mich fast umgebracht, als ich Schule und Arbeit unter einen Hut bringen und gleichzeitig die verdammten Studiengebühren bezahlen musste. Aber wenn ich nicht den Rest meines Lebens bei Beverly Hills Motors Telefone beantworten wollte, musste ich einen Abschluss in etwas Nützlicherem als Kunst machen.
»Hey.«
Es war Jackie, und sie hatte mich zu Tode erschreckt.
»Verdammt. Alles okay bei dir?«, fragte sie.
Ich senkte meine Stimme und sah mich um. »Ich hab mir gerade den Stundenplan am City College angeschaut.«
»Oh, cool. Hey, ich hab über deinen Kommentar von vorhin nachgedacht. Ich will dir immer noch helfen.«
»Wovon redest du?«
Sie räusperte sich und sprach leiser. »Du weißt schon. Davon, dass du mal wieder zum Zug kommen solltest.«
Sie zog die Augenbrauen hoch, um sicherzugehen, dass ich folgen konnte.
Als sie überzeugt war, dass ich kein völliger Trottel war, fuhr sie fort. »Es gibt da so einen Laden. Der heißt Players.« Sie hielt eine weiße Visitenkarte in der Hand.
Ich griff danach, aber sie zog sie schnell zurück.
»Moment mal. Ich muss dir das erklären«, sagte sie. »Wenn du da anrufst, wird dir die Besitzerin, Zenia, helfen, weißt du, wieder in den Sattel zu kommen.« Endlich gab sie mir die Karte.
Darauf standen nur die Worte Players, eine Website-URL und eine lokale Telefonnummer.
Alles auf dickem, hochwertigem Karton gedruckt. Reich und cremig.
Ich drehte sie ein paar Mal zwischen meinen Fingern. »Was ist das? Ein Dating-Service? Wie Match.com?«
Sie sah sich wieder um, und erst als sie sah, dass der Chef auf der anderen Seite des Showrooms war, fuhr sie fort. »Nein, das ist es nicht. Es ist eine... ähm... Escortagentur.«
Eine Escortagentur... als Jackie sagte, ich solle wieder in den Sattel steigen, hatte sie nicht gescherzt.
»Oh. Nun. Danke. Aber ich hab kein Interesse daran, mit Frauen auszugehen. Du weißt, dass das nicht mein Ding ist.«
Ich schob die Karte zu ihr zurück. Sie nahm sie nicht.
»Nein, du Dummchen«, sagte sie. Ich meine, ich wusste, dass ich mal wieder Action brauchte. Aber Escorts? »Sie haben keine weiblichen Escorts«, stellte sie klar. »Sie haben männliche Escorts.«
Verdammt nochmal. Wie konnte es einen männlichen Escortservice überhaupt geben? Ich meine, engagierten Frauen wirklich... Typen?
»Na ja, ich bin mir nicht sicher, ob das was für mich ist. Und es ist wahrscheinlich sowieso wirklich teuer.«
»Da hast du Recht. Es ist nicht billig. Deshalb hab ich dir einen Gutschein besorgt. Ich hab schon alles mit der Besitzerin, Zenia, geregelt.«
»Du hast was?«
Ich sah mich um. Scheiße, ich war laut geworden, aber der Showroom war zum Glück größtenteils leer.
»Du hast was?«, wiederholte ich flüsternd. »Warum?«
Sie atmete tief und geduldig durch. »Nimm die Karte mit nach Hause. Denk einfach mal drüber nach.«
»Ich nehme an, du hast das schon mal gemacht?«, fragte ich.
Sie nickte und ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
»Klar. Ab und zu will ich mal was anderes. Players erfüllt immer meine Wünsche. Sozusagen.« Sie zwinkerte mit großer Geste. »Oh, ein Kunde. Muss los.«
Sie eilte über den Showroom und hinaus auf den Parkplatz, das Lächeln verschwand nie von ihrem Gesicht.


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